Der maltesische Ratsvorsitz erzielte heute eine vorläufige Einigung mit dem Europäischen Parlament über die Teilnahme der EU an einer Partnerschaft zur Entwicklung innovativer Lösungen für nachhaltige Wasserversorgung und ‑bewirtschaftung und Lebensmittelproduktion in der Mittelmeerregion. Im Rahmen dieser Partnerschaft für Forschung und Innovation im Mittelmeerraum ("Partnership for Research and Innovation in the Mediterranean Area" – PRIMA) werden Wissen und Finanzmittel der EU und der teilnehmenden Staaten gebündelt. Die Partnerschaft umfasst derzeit neun Mitgliedstaaten (Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Luxemburg, Malta, Portugal, Spanien und Zypern) sowie sechs Drittländer (Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Marokko und Tunesien).
Die EU wird im Rahmen ihrer Teilnahme einen Beitrag von 220 Mio. € aus ihrem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, dem Programm "Horizont 2020", leisten.
"Die PRIMA-Partnerschaft wird zur Verbesserung der Gesundheit und der Lebensgrundlage der Menschen in der Mittelmeerregion beitragen. Außerdem sollte sie längerfristig Wirtschaftswachstum und Stabilität anregen", erklärte der maltesische Parlamentarische Staatssekretär Chris Agius. "Die heute erzielte Einigung nach nur einem Trilog bedeutet, dass PRIMA wie geplant Anfang 2018 ihre Tätigkeit aufnehmen kann."
Der Vorsitz wird den Mitgliedstaaten das Ergebnis der Gespräche in den kommenden Wochen zur Billigung vorlegen.
Am 11. April 2017 hat der Rat als Reaktion auf schwere Menschenrechtsverletzungen in Iran seine restriktiven Maßnahmen bis zum 13. April 2018 verlängert. Diese Maßnahmen umfassen
Sie wurden erstmals 2011 verhängt. Die betreffenden Rechtsakte werden im Amtsblatt vom 12. April 2017 veröffentlicht. Sie wurden im Wege des schriftlichen Verfahrens erlassen.