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International or national implementers: who is better? Evidence from a framing experiment

Behavioral economics has shown that changing small features in framing a context or action may drastically change behavior. A key factor characterizing most development interventions is the salience of either a local or an international implementer. Using the setup of an intervention conducted in Indonesia, we show that the study population in the Acehnese context exhibits higher levels of support for the project if the participation of international actors is highlighted. We find that previous experience with the respective actor is pivotal. Qualitative evidence suggests that internationals' perceived skills drive results, highlighting the importance of strengthened local capacities for positive experiences with local implementers. Overall, the study underlines the benefits of linking framing experiments to the actual experiences of respondents to generate insights into the real world.

International or national implementers: who is better? Evidence from a framing experiment

Behavioral economics has shown that changing small features in framing a context or action may drastically change behavior. A key factor characterizing most development interventions is the salience of either a local or an international implementer. Using the setup of an intervention conducted in Indonesia, we show that the study population in the Acehnese context exhibits higher levels of support for the project if the participation of international actors is highlighted. We find that previous experience with the respective actor is pivotal. Qualitative evidence suggests that internationals' perceived skills drive results, highlighting the importance of strengthened local capacities for positive experiences with local implementers. Overall, the study underlines the benefits of linking framing experiments to the actual experiences of respondents to generate insights into the real world.

International or national implementers: who is better? Evidence from a framing experiment

Behavioral economics has shown that changing small features in framing a context or action may drastically change behavior. A key factor characterizing most development interventions is the salience of either a local or an international implementer. Using the setup of an intervention conducted in Indonesia, we show that the study population in the Acehnese context exhibits higher levels of support for the project if the participation of international actors is highlighted. We find that previous experience with the respective actor is pivotal. Qualitative evidence suggests that internationals' perceived skills drive results, highlighting the importance of strengthened local capacities for positive experiences with local implementers. Overall, the study underlines the benefits of linking framing experiments to the actual experiences of respondents to generate insights into the real world.

Äthiopien

Äthiopien hat eine lange Geschichte als Aufnahmeland von Geflüchteten aus seiner ostafrikanischen Nachbarschaft. Das mit etwa 114 Millionen Einwohner:innen zweitbevölkerungsreichste Land Afrikas war zugleich immer wieder auch Schauplatz erheblicher  Binnenvertreibungen aufgrund politischer Unruhen. Nachdem 2020 ein militärischer Konflikt im Bundesstaat Tigray im Norden des Landes ausbrach, der sich rasch zu einem Bürgerkrieg ausweitete, sind Millionen Menschen vertrieben worden. Zehntausende von ihnen  flohen in den benachbarten Sudan. Der vorliegende Beitrag behandelt beide Seiten der äthiopischen Fluchtverhältnisse: Er erörtert sowohl die durch den Tigray-Krieg ausgelöste Vertreibungskrise als auch die Situation Hunderttausender ausländischer Geflüchteter, die seit vielen Jahren, oft Jahrzehnten, im Land leben.

Äthiopien

Äthiopien hat eine lange Geschichte als Aufnahmeland von Geflüchteten aus seiner ostafrikanischen Nachbarschaft. Das mit etwa 114 Millionen Einwohner:innen zweitbevölkerungsreichste Land Afrikas war zugleich immer wieder auch Schauplatz erheblicher  Binnenvertreibungen aufgrund politischer Unruhen. Nachdem 2020 ein militärischer Konflikt im Bundesstaat Tigray im Norden des Landes ausbrach, der sich rasch zu einem Bürgerkrieg ausweitete, sind Millionen Menschen vertrieben worden. Zehntausende von ihnen  flohen in den benachbarten Sudan. Der vorliegende Beitrag behandelt beide Seiten der äthiopischen Fluchtverhältnisse: Er erörtert sowohl die durch den Tigray-Krieg ausgelöste Vertreibungskrise als auch die Situation Hunderttausender ausländischer Geflüchteter, die seit vielen Jahren, oft Jahrzehnten, im Land leben.

Äthiopien

Äthiopien hat eine lange Geschichte als Aufnahmeland von Geflüchteten aus seiner ostafrikanischen Nachbarschaft. Das mit etwa 114 Millionen Einwohner:innen zweitbevölkerungsreichste Land Afrikas war zugleich immer wieder auch Schauplatz erheblicher  Binnenvertreibungen aufgrund politischer Unruhen. Nachdem 2020 ein militärischer Konflikt im Bundesstaat Tigray im Norden des Landes ausbrach, der sich rasch zu einem Bürgerkrieg ausweitete, sind Millionen Menschen vertrieben worden. Zehntausende von ihnen  flohen in den benachbarten Sudan. Der vorliegende Beitrag behandelt beide Seiten der äthiopischen Fluchtverhältnisse: Er erörtert sowohl die durch den Tigray-Krieg ausgelöste Vertreibungskrise als auch die Situation Hunderttausender ausländischer Geflüchteter, die seit vielen Jahren, oft Jahrzehnten, im Land leben.

Fremdenfeindlichkeit in den Städten Südafrikas: was bedeutet sie für Südafrikas Demokratie?

Am 8. Mai jährte sich die Verabschiedung der südafrikanischen Verfassung zum 27. Mal. Neben den ersten demokratischen Wahlen von 1994, aus denen Nelson Mandela als Präsident und die frühere Befreiungsbewegung African National Congress (ANC) als Regierungspartei hervorgingen, markiert sie für das Land das Ende des über vier Jahrzehnte herrschenden Apartheid: Denn bis dahin verfügten die Nachfahren der europäischen Kolonialmächte die Rassentrennung für alle Lebensbereiche und Wohngebiete in den Städten – und verwehrten der nicht-weißen Bevölkerungsmehrheit ihre Grundrechte. Wie steht es heute um die Demokratie Südafrikas? Inwiefern wird das Land dem in seiner international als vorbildlich angesehenen Verfassung niedergeschriebenen Anspruch gerecht, das soziale Unrecht seiner Vergangenheit anzuerkennen und die Rechte aller dort Lebenden zu schützen – „in unserer Verschiedenheit verbunden“ (united in our diversity)? Welchen Aufschluss gibt in diesem Zusammenhang der Umgang von Politik und Teilen der Gesellschaft mit den in Südafrika wohnenden Migrant*innen aus anderen Ländern Afrikas?

Fremdenfeindlichkeit in den Städten Südafrikas: was bedeutet sie für Südafrikas Demokratie?

Am 8. Mai jährte sich die Verabschiedung der südafrikanischen Verfassung zum 27. Mal. Neben den ersten demokratischen Wahlen von 1994, aus denen Nelson Mandela als Präsident und die frühere Befreiungsbewegung African National Congress (ANC) als Regierungspartei hervorgingen, markiert sie für das Land das Ende des über vier Jahrzehnte herrschenden Apartheid: Denn bis dahin verfügten die Nachfahren der europäischen Kolonialmächte die Rassentrennung für alle Lebensbereiche und Wohngebiete in den Städten – und verwehrten der nicht-weißen Bevölkerungsmehrheit ihre Grundrechte. Wie steht es heute um die Demokratie Südafrikas? Inwiefern wird das Land dem in seiner international als vorbildlich angesehenen Verfassung niedergeschriebenen Anspruch gerecht, das soziale Unrecht seiner Vergangenheit anzuerkennen und die Rechte aller dort Lebenden zu schützen – „in unserer Verschiedenheit verbunden“ (united in our diversity)? Welchen Aufschluss gibt in diesem Zusammenhang der Umgang von Politik und Teilen der Gesellschaft mit den in Südafrika wohnenden Migrant*innen aus anderen Ländern Afrikas?

Fremdenfeindlichkeit in den Städten Südafrikas: was bedeutet sie für Südafrikas Demokratie?

Am 8. Mai jährte sich die Verabschiedung der südafrikanischen Verfassung zum 27. Mal. Neben den ersten demokratischen Wahlen von 1994, aus denen Nelson Mandela als Präsident und die frühere Befreiungsbewegung African National Congress (ANC) als Regierungspartei hervorgingen, markiert sie für das Land das Ende des über vier Jahrzehnte herrschenden Apartheid: Denn bis dahin verfügten die Nachfahren der europäischen Kolonialmächte die Rassentrennung für alle Lebensbereiche und Wohngebiete in den Städten – und verwehrten der nicht-weißen Bevölkerungsmehrheit ihre Grundrechte. Wie steht es heute um die Demokratie Südafrikas? Inwiefern wird das Land dem in seiner international als vorbildlich angesehenen Verfassung niedergeschriebenen Anspruch gerecht, das soziale Unrecht seiner Vergangenheit anzuerkennen und die Rechte aller dort Lebenden zu schützen – „in unserer Verschiedenheit verbunden“ (united in our diversity)? Welchen Aufschluss gibt in diesem Zusammenhang der Umgang von Politik und Teilen der Gesellschaft mit den in Südafrika wohnenden Migrant*innen aus anderen Ländern Afrikas?

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